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erzählt , sagte er.
Und jetzt habe ich auch keine Lust dazu. Ich
brauche dringend Schlaf.
Dein Bad wartet auf dich. Die Wanne ist
voll.
Sie war überrascht. Wie kann das denn
angehen?
Ich habe vor unserer Ankunft telefonisch
dem Zimmerservice Bescheid gesagt.
Gwen fühlte sich hin- und hergerissen. Ein-
erseits gefiel es ihr überhaupt nicht, dass Luc
sie in diese Lage gebracht hatte. Sie musste
der Öffentlichkeit etwas vorspielen. Anderer-
seits fühlte sie sich wohltuend beschützt von
ihm, wenn er sie gegen andere verteidigte.
Ich finde es furchtbar, so eine Lüge zu
leben , sagte sie.
Mir macht es auch nicht gerade Spaß.
Und wie können wir in dieser Situation
dann auch noch eine Affäre haben? Das ist
doch verrückt. Haben wie nur angefangen,
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miteinander zu schlafen, weil es uns gelegen
kam?
Luc lachte auf. Meine Gefühle für dich kom-
men eigentlich verflixt ungelegen. Vielleicht
ist es bei dir genauso. Aber würdest du wirk-
lich darauf verzichten wollen?
Ja , entgegnete Gwen knapp.
Er stand da und sah sie an, und sie hatte das
Gefühl, als könnte er in ihr lesen wie in
einem offenen Buch. Als wüsste er ganz
genau, wie sehr sie ihn begehrte.
Ja, ich würde gerne darauf verzichten
wollen , gab sie zu. Aber & ich kann es
nicht.
In den fünf Tagen nach der Wohltätigkeits-
veranstaltung blieben Luc und Gwen ganz al-
lein für sich, und Luc genoss diese Zeit. Er
war selbst überrascht, dass er die Hektik von
Los Angeles kein bisschen vermisste, im Ge-
genteil. Doch sie beide wussten, dass sie
schon bald dorthin fliegen und sich der neu-
gierigen Öffentlichkeit stellen mussten.
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In einer Konferenzschaltung besprach Luc
mit seinem Vater und seinen beiden Brüdern
einige wichtige Angelegenheiten. Gegen
achtzehn Uhr war er damit fertig. An-
schließend ging er in die Küche, wo er Gwen
zu finden hoffte, doch sie war nicht da. Auf
eine Ahnung hin zog er sich seinen Mantel
an und ging zum Stall hinüber.
Gwen beschäftigte sich gerade mit einem
älteren Wallach. Sie tätschelte seinen Hals
und redete sanft auf ihn ein.
Luc fühlte ein schier übermächtiges
Begehren nach ihr, nach ihrem Lachen, ihr-
em Vertrauen, ihrem Sex. Mit jedem Tag
schien dieses Begehren sich noch zu steigern.
Irgendwann wird es wieder abflauen, dachte
er, das muss es ja. Doch bis dahin wollte er
so viel von ihr genießen wie nur irgend mög-
lich, in jeder Hinsicht.
Plötzlich bemerkte Gwen ihn. Hallo , sagte
sie.
Hallo. Wer ist das denn?
Er heißt Fred. Mit ihm habe ich mehr Freit-
ag- und Samstagnächte verbracht als mit
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jedem anderen männlichen Wesen, seit ich
nach Montana gezogen bin. Er war das erste
Pferd, das ich aufgenommen habe, und um
ihn stand es so schlecht, dass der Tierarzt
ihm kaum eine Chance gab. Aber er hat sich
wieder berappelt, und darauf bin ich stolz.
Wahrscheinlich kennt er all deine Geheimn-
isse , scherzte Luc.
Einige auf jeden Fall , gab sie lächelnd
zurück. Fred ist ein guter Zuhörer. Keine
vorschnellen Urteile, keine guten
Ratschläge, nur ein zustimmendes Sch-
nauben dann und wann. Sie blickte Luc an.
Wir müssen bald nach Los Angeles, nicht
wahr?
Er nickte. Wovor hast du Angst?
Vor den falschen Fragen. Vor Fragen, die
ich nicht beantworten möchte.
Dafür gibt es Tricks , erklärte er. Du ant-
wortest mit ein paar vorher eingeübten Flo-
skeln und gehst dann elegant und unauffällig
zu dem Thema über, das du promoten
willst.
Skeptisch sah sie ihn an.
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Du hast Angst vor Fragen über deinen Ex-
mann und deine Ehe.
Sie bohren immer weiter. Egal, was ich
ihnen erzähle, sie hören nicht auf zu
bohren.
Es beunruhigte ihn, dass dieses Thema sie so
beschäftigte. Gibt es irgendwas, das ich wis-
sen müsste?
Nein , antwortete sie schnell und wandte
sich von ihm ab.
Ihm wurde klar, dass sie etwas vor ihm
verbarg. Du musst es mir sagen , drängte
er. Dann können wir uns darauf
vorbereiten.
Das ist nicht so einfach. Darüber habe ich
noch nie mit jemandem gesprochen.
Er neigte seinen Kopf in Richtung des
Pferdes. Nicht mal mit Fred?
Fred verrät ja nichts , sagte sie und musste
lächeln. Außerdem gibt er mir immer
recht.
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